Am Wochenende ging die UNO-Biodiversitätskonferenz in Cancun zu Ende. Die 195 Mitgliedstaaten der weltweiten Biodiversitätskonvention (CBD) haben wichtige Beschlüsse gefasst. So soll der globale Plan zum Schutz der Biodiversität 2020 deutlich schneller und engagierter umgesetzt werden als bis anhin. Land- und Forstwirtschaft sollen den Belangen der Biodiversität mehr Rechnung tragen. Weiter wurde ein Plan entwickelt, wie die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll reduziert werden kann.

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Am 28. November hat das Bundesamt für Energie eine Studie zu Schlagopfern an der Windanlage Peuchapatte JU veröffentlicht: 20,7 tote Vögel pro Windenergieanlage und Jahr wurden registriert. Damit stehen für das Kollisionsrisiko erstmals Zahlen zur Verfügung. Diese sollen nicht darüber hinweg täuschen, dass an weniger optimalen Standorten mehr Vögel getötet werden. Weitere gravierende Probleme von Windpärken dürfen in der Diskussion nicht ausser acht gelassen werden – so die Beeinträchtigung naturnaher Lebensräume oder die Auswirkungen auf lokale Brutvogel-Populationen. BirdLife Schweiz verlangt eine deutlich sorgfältigere Planung von Standorten für Windanlagen.

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Alle zwei Jahre führt BirdLife Schweiz die Naturschutztagung durch. Dieses Jahr trafen sich am 26. November über 200 Interessierte in Unterentfelden AG. Die Vorträge waren spannend und drehten sich um das Thema „Biodiversität im Siedlungsraum – Umsetzung in der Praxis“. Die ReferentInnen stellten gelungene Projekte vor, präsentierten ökologische Siedlungen und informierten über die Akzeptanz von naturnahen Umgebungen in der Bevölkerung. Die Vorträge und Unterlagen können Sie unter diesem Link herunterladen:

www.birdlife.ch/tagung

Ab sofort kann der Aktionsplan Steinkauz Schweiz von Bafu, BirdLife Schweiz und Vogelwarte Sempach heruntergeladen werden. Als wichtiges Arbeitsinstrument für alle, welche die seltene Eule fördern möchten, informiert er über die aktuelle Situation der Art und die laufenden Aktivitäten. Auch beschreibt er die Rahmenbedingungen für Förderprojekte und präzisiert die notwendigen Massnahmen.

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Auch nächstes Jahr werden sie wieder eines der besonderen Highlights des BirdLife-Programms sein: die beliebten Bergvogelexkursionen. Sie finden vom 10. bis am 13. Juni in Adelboden BE statt. Die Teilnehmenden kommen in den Genuss unterschiedlicher Exkursionen – dank leichten bis längeren Touren ist sicher für alle etwas dabei. Anmelden können Sie sich bereits jetzt unter:

www.birdlife.ch/bergvogelexkursion

Am 30. November ging die Vernehmlassung zur Revision des eidgenössischen Jagdgesetzes zu Ende. BirdLife Schweiz, Pro Natura und der WWF Schweiz lehnen den Vorschlag ab. Dieser regelt nicht nur die (durch die Motion Engler vom Parlament in Auftrag gegebene) Wolfsregulation auf ungenügende Weise. Er würde auch den Schutz weiterer geschützter Arten stark schwächen. Es droht ein massiver Rückschritt im Artenschutz.

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Die Europäische Kommission hat bestätigt, dass die wichtigsten Naturschutzgesetze der EU – die Vogelschutz- und Habitatrichtlinien – unverändert bestehen bleiben. Dies, nachdem die EU die Gesetze auf den Prüfstand gesetzt hatte und damit drohte, sie abzuschaffen oder abzuändern. Der aktuelle Entscheid ist eine grossartige Nachricht für alle, die sich während den letzten zwei Jahren für den Naturschutz in Europa eingesetzt haben. BirdLife Europe und andere Naturschutzorganisationen mobilisierten über eine halbe Million Menschen, um an einer Bürgerbefragung der EU teilzunehmen. Nun braucht es einen Plan zur besseren Umsetzung und Durchsetzung der wichtigen Gesetze.

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