21.10.23: Waldgwunder Herbst

„Waldgwunder im Herbst“

21.10.23023

Das nasse Wetter konnte eine interessierte Schar Gwundernasen nicht abhalten, im Roggwilerwald den Zeichen des Herbstes nachzuspüren. Obschon das Laub der Bäume noch wenig verfärbt war, zeigten sich die Spuren der gealterten Blätter: Am Bergahorn die auffälligen schwarzen „Teerflecken“, umgrenzt von einem gelben Rand, die durch einen parasitären Pilz verursacht wurden. Andere Pilze, auch essbare, waren einige zu sehen. Am Laub der Rotbuche waren zwei verschiedene Gallen zu entdecken, die sich recht ähnlich waren, und von zweierlei Gallmücken ausgelöst wurden: behaarte kleine Tönnchen und die etwas grösseren, tropfenförmigen und zugespitzten Gallen der Buchengallmücke. Aufgeschnitten liessen sich darin mit der Lupe die Täter finden, welche die Innentapete des pflanzlichen Gehäuses abweideten. Der Herbstwald war aber nicht einzig von Abbauprozessen dominiert. Nebst einer zweiten Blüte des Hartriegels säumten die Blütenköpfchen des behaarten Knopfkrautes und der roten Taubnessel den Wegrand. Und die prallen Knospen in den Blattwinkeln am bald fallenden Laub der Buche wiesen bereits auf den Wiederaustrieb im kommenden Frühjahr hin. So nah treten sich abgehendes und aufkommendes Leben

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