22.04.23 Essbares am Wegesrand

Essbares am Wegesrand
Die Umstände hätten nicht besser sein können: wunderbares Frühlingswetter, herrlich blühende Birnbäume und am Wegesrand ein reich gedeckter Tisch verschiedenster Kräuter, die erkannt und auf ihren kulinarischen Wert hin geprüft werden wollten. So ziemlich alles, was gemeinhin verkannt und unterschätzt wurde, entpuppte sich als Trouvaille für die exklusive Gourmetküche. So wurden beispielsweise der nussige Hühnerdarm und die knackige Gänsedistel, der eigenwillige Gundermann und das würzige Wiesenschaumkraut, die milde Schinkenwurzel oder das angenehm bittere Milzkraut hoch verehrt. Die interessierte Teilnehmerschar ergänzte eifrig die vorbereitete Pflanzenliste mit ihren Sinneseindrücken und bombardierte den Kursleiter mit aufkommenden Fragen. Höhepunkt war die exklusive Verkostung am Mittag mit einem Girsch-blended-Most, Wildgemüsesuppe aus Nelkenwurz, Wiesenpippau, Goldnesseln und vielem mehr, und den Quarkbrötchen mit Knoblauchhederich und Veilchenblüten. Nach einem spielerischen Abschlusstest und einer Bilderbuchgeschichte ging’s wieder zurück nach Roggwil, wo sich die Teilnehmenden herzlich verabschiedeten.

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