Der Bartgeier ist zurück
Mit einer Flügelspannweite von fast 3 m ist der Bartgeier der grösste Greifvogel im Alpenraum. Aufgrund seiner Grösse und seiner imposanten Erscheinung, mit dunklem Bart und scharfem Schnabel, hat man dieser Art über lange Zeit einiges zugetraut. So wurde der Bartgeier selbst in naturwissenschaftlichen Lehrbüchern lange als blutrünstig beschrieben, der mit Leichtigkeit Lämmer, Ziegen, selbst Kinder in den Krallen von einem Berge zum anderen tragen würde. Er wurde daher intensiv verfolgt, bis er anfangs des 20. Jahrhunderts gänzlich aus den Alpen verschwunden. Heute ist dieses falsche Bild korrigiert, und der imposante Alpenbewohner ist wieder bei uns heimisch. Dies dank einem Wiederansiedlungsprojekt, das 1978 in Morges am Genfersee seinen Anfang nahm und 1986 zu einer ersten Aussetzung in Österreich führte. Obwohl das Projekt inzwischen grosse Fortschritte gemacht hat, heute leben im gesamten Alpenraum wieder ca. 220 bis 250 Tiere, ist die Wiederansiedlung noch nicht abgeschlossen. Viele weitere interessante Einzelheiten über die Biologie, das Leben dieses stolzen Vogels und dem Stand der Wiederansiedlung, besonders in der Schweiz, berichtet am Sa. 24.02.18 David Jenny, Biologe, Dr. phil. nat. aus Zuoz, welcher seit Jahren für das Bartgeiermonitoring in Graubünden für die Stiftung „Pro Bartgeier“ verantwortlich ist. Siehe auch www.bartgeier.ch
Vor diesem Vortag, der ca. 15:15 Uhr beginnt, führt der Natur- und Vogelschutz Meise Arbon und Umgebung ab 14:00 Uhr seine Hauptversammlung im Mehrzwecksaal der Säntisturnhalle in Arbon durch, zu der alle Mitglieder recht herzlich eingeladen sind. Neben den üblichen statutarischen Punkten wie Jahresbericht und Finanzen stehen diesmal auch wieder Wahlen zum Vorstand an.