Jetzt gibt der Frühling endlich Vollgas, und bereits kehren die ersten Zugvögel wie Zilpzalp, Hausrotschwanz oder Rauchschwalbe zu uns zurück. Haben Sie auch schon die eine oder andere Schwalbe entdeckt? Dann melden Sie sie uns unter www.birdlife.ch/springalive. Frühlingsgefühle sind aber auch in den BirdLife-Naturzentren zu spüren. Entdecken Sie im Neeracherried die neue Sonderausstellung „Geheimnisvolle Unterwasserwelt“ und in La Sauge den neuen Eisvogel-Hide.
Ganz herzlichen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!
Stefan Bachmann BirdLife Schweiz
Wiedingstr. 78, Postfach, 8036 Zürich, 044 457 70 20, svs@birdlife.ch, www.birdlife.ch
Bäume und Sträucher im Siedlungsraum
Einheimische Bäume und Sträucher sind wichtige Elemente der Gärten und der anderen Freiräume im Siedlungsraum. Sie können ganze Quartiere prägen und bieten Lebensraum für zahlreiche Arten. Aus diesen Gründen hat BirdLife Schweiz die Bäume und Sträucher zum Schwerpunktthema 2016 seiner Kampagne „Biodiversität im Siedlungsraum: Natur vor der Haustür“ gewählt. Nun ist dazu die neue BirdLife-Praxishilfe erschienen: Die Broschüre «Bäume und Sträucher im Siedlungsraum» informiert über die Funktion der Gehölze, stellt viele einheimische Arten vor und präsentiert Visionen für bäumige Quartiere.
Spring Alive: Zugvögel beobachten und schützen
Die Beobachtungsaktion Spring Alive von BirdLife International hat sich inzwischen zu einer kontinent-übergreifenden Aktion entwickelt: Entlang der ganzen Route der europäisch-afrikanischen Zugvögel beobachten Teilnehmende aus mehr als 50 Ländern die Ankunft der fünf Zugvogelarten Weissstorch, Rauchschwalbe, Mauersegler, Kuckuck und Bienenfresser. Und sie organisieren in vielen Ländern Anlässe und Schutzprojekte für die Zugvögel.
Haben Sie dieses Jahr auch schon eine der fünf Spring-Alive-Arten gesichtet? Machen Sie mit und melden Sie uns Ihre Beobachtungen. Kinder können zudem am Malwettbewerb teilnehmen und einen Feldstecher oder Fotoapparat gewinnen!
Neeracherried: BirdLife-Naturzentrum hat neue Sonderausstellung eröffnet
Das BirdLife-Naturzentrum Neeracherried ist Ende März in die neue Saison gestartet. Highlight ist die neue Sonderausstellung „Geheimnisvolle Unterwasserwelt“. Im Zentrum stehen die interessanten Lebewesen der Teiche – wie Wasserskorpion, Libellenlarve oder Rückenschwimmer. Dank vielen Aquarien können sie live beobachtet werden. Mit Spezialkameras konnte BirdLife Schweiz zudem spannende Unterwasserszenen festhalten. Sie sind im Film «Kleine Wassertiere ganz gross» zu sehen. Auch anhand von interaktiven Modellen erfährt man viel über die Anpassungen der Wassertiere. Neben der Sonderausstellung sind natürlich auch der Beobachtungspfad durch das Ried, die normale Ausstellung und die weiteren Attraktionen für Gross und Klein immer wieder einen Besuch wert.
BirdLife-Naturzentrum Neeracherried
Neuer Hide im BirdLife-Naturzentrum La Sauge
Im BirdLife-Naturzentrum La Sauge am Neuenburgersee ist weiterhin die Ausstellung zur Natur im Siedlungsraum zu sehen. Neu seit der Saisoneröffnung von Ende Februar steht am kleinen Teich ein zweiter Hide. Er soll es erlauben, den Eisvogel und seit letztem Jahr die Biber noch besser beobachten zu können. Auch in der Auberge von La Sauge gab es Änderungen: Nach der Pensionierung der Wirtin Ada Maria Allemann hat diesen Frühling die Familie Jobin die Auberge übernommen, und die Hotelzimmer wurden renoviert. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im BirdLife-Naturzentrum, den Sie gleich verbinden können mit einem Essen oder Aufenthalt in der Auberge.
BirdLife-Naturzentrum La Sauge
Natur schaffen: Das neue Buch zur Förderung der Biodiversität
Was kann jeder Einzelne konkret tun, um die Biodiversität zu fördern? Ein brandneuer Ratgeber aus dem Haupt-Verlag gibt konkrete Tipps und Anregungen. Das empfehlenswerte Buch richtet sich an Mitglieder in den BirdLife-Sektionen, an Grund- und Waldbesitzer, an Gemeinden, Schulen, Gärtner und alle, die sich beruflich oder privat für mehr Biodiversität einsetzen möchten. Hinter dem Werk stehen das Forum Biodiversität Schweiz, BirdLife Schweiz und Pro Natura, Autoren sind Gregor Klaus und Nicolas Gattlen. Das Buch erscheint in der zweiten Hälfte Mai 2016.
Bestellen Sie das Werk schon jetzt direkt bei BirdLife Schweiz zum Einführungspreis von nur Fr. 34.– (ab 15. Mai: Fr. 39.90). Auslieferung in der zweiten Hälfte Mai.
BirdLife-Jugendlager 25.-30. Juli 2016 im Fanel
Fünf Tage lang Vögel beobachten, nach Biberspuren suchen, Ringelnattern entdecken und ab und zu in den See springen – das können Jugendliche auch in diesem Sommer im BirdLife-Jugendlager im Fanel erleben. Natürlich kommen auch Spiel und Spass nicht zu kurz, und auch ein Besuch des BirdLife-Naturzentrums La Sauge steht auf dem Programm. Ab 10 bis 17 Jahren, Anmeldeschluss: 26. Juni. Achtung: Platzzahl beschränkt!
Kurs «Naturvielfalt im Siedlungsraum» 21.6.2016
BirdLife Schweiz und die Sanu führen zusammen mit dem Naturama Aargau in Baden AG einen Kurs zur Biodiversität im Siedlungsraum durch. Lernen Sie Instrumente und Massnahmen zur Förderung biologischer Vielfalt und eine Anleitung zu einem eigenen Biodiversitätskonzept kennen.
Erleichterte Eingriffe in den Höckerschwanbestand machen keinen Sinn
Der Nationalrat will den geschützten Höckerschwan leichter regulieren können. Das hat er anfangs März entschieden. Auslöser war ein lokales Problem in Nid- und Obwalden, wo Schwäne einige Wiesen in Seenähe verkotet hatten. BirdLife Schweiz hat kein Verständnis für den Entscheid. Erstens entstand das Problem primär dadurch, dass die Höckerschwäne übermässig gefüttert wurden. Ein Fütterungsverbot kann Abhilfe leisten. Zweitens ist es bereits mit den bestehenden gesetzlichen Grundlagen möglich, die Schwanenbestände zu regulieren, wenn die Vögel grosse Schäden anrichten würden. BirdLife Schweiz hat sich, leider erfolglos, für die Beibehaltung des geltenden Schutzes des Höckerschwans eingesetzt.