Morgenexkursion 21.04.2018

Morgenexkursion auf dem Eichenpfad im Güttinger Wald

Der prächtige Güttinger Wald gefällt durch seine Natürlichkeit und mächtigen alten Eichen. Mittels acht Orientierungstafeln wird auf die Besonderheiten des Eichenwaldes und dessen Bewirtschaftung hingewiesen. An verschiedenen Bestandesbildern kann sich der Besucher überzeugen, dass auch die junge Eichengeneration gut vertreten ist.

Der Rundgang von etwa eineinhalb Stunden führt auch an der 90-jährigen Versuchsfläche von Stiel-und Traubeneichen vorbei. Als Besonderheit gilt die vierstämmige Eiche, Vierer-Eiche genannt, die aus jenen Zeiten stammt, als der Wald noch hauptsächlich Brennholz zu produzieren hatte.

Nebst dem Erholungswert bietet der Güttinger Wald auch viel Anschauungsmaterial. Nadelholz und Laubholz sind vielfach gut gemischt und seltene Baumarten sind früher schon gefördert worden. Die Eichen wurden früher nicht nur des edlen Holzes wegen gepflanzt, sondern dienten auch als Fruchtbäume. Mehl aus Eicheln diente zum Beispiel den Germanen als Speise. Im Mittelalter trieb man die Schweine in den Wald. Diese mästeten sich an den von ihnen sehr geschätzten Eicheln, was eine vorzügliche Fleischqualität hervorbrachte. In Notzeiten dienten geröstete Eicheln als Ersatz für Kaffee. Die Gerbstoffe in der Rinde konnte der Gerber für die Gewinnung des Leders einsetzen und sogar als Heilmittel fanden Eicheln Verwendung.

Treffpunkt, Zeiten siehe hier

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